Design trifft KI: Wie künstliche Intelligenz die kreative Arbeit neu erfindet

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Lesedauer: 6 Minuten 

Was passiert, wenn kreative Intuition auf maschinelles Lernen trifft? Wenn aus Ideen in Sekunden Bilder entstehen? Wenn Social-Media-Posts, Webseiten und visuelle Konzepte nicht mehr Tage, sondern nur noch Minuten zur Umsetzung brauchen? Willkommen in einer Welt, in der Design auf künstliche Intelligenz trifft – und dabei völlig neue kreative Möglichkeiten entstehen.

Noch vor wenigen Jahren war der Gedanke, dass Maschinen am Designprozess mitwirken könnten, für viele Designerinnen und Designer kaum vorstellbar. Heute ist es Realität – und ein echter Gamechanger. KI-Tools haben sich im Alltag von Kommunikationsprofis, Content Creators und Agenturen etabliert und sind weit mehr als technische Spielereien. Sie sind Partner im kreativen Prozess, Inspirationsquelle, Sparringspartner – und manchmal sogar Co-Designer.

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ZWISCHEN AUTOMATION UND INTUITION: WARUM DESIGNER TROTZ KI UNERSETZLICH BLEIBEN

So beeindruckend KI-Tools im Designprozess auch sind – eines darf dabei nicht übersehen werden: Sie sind Werkzeuge, keine Schöpfer. Künstliche Intelligenz kann Ideen visualisieren, Varianten durchspielen oder Inhalte generieren. Doch sie versteht Design nicht im eigentlichen Sinne – und genau das ist entscheidend.

Design ist Kommunikation – visuell, emotional, strategisch. Es geht darum, Markenidentitäten zu übersetzen, gesellschaftliche Trends aufzugreifen und Emotionen zu transportieren. Eine KI kann das nicht eigenständig leisten. Sie kennt Ihre Zielgruppe, Ihren Kontext oder kulturelle Codes nur dann, wenn Sie diese Informationen gezielt vorgeben. Und selbst dann fehlt ihr die menschliche Intuition, um feine Nuancen zu erkennen oder mutige kreative Entscheidungen zu treffen.

Ein Beispiel: Eine KI kann Ihnen innerhalb weniger Sekunden ein vollständiges Social-Media-Template erstellen. Doch ob die gewählte Farbwelt wirklich zur aktuellen Kampagne passt oder ob der Tonfall des Textes ironisch oder unpassend wirkt – das kann nur ein Mensch beurteilen. Eine KI kennt keine Markenphilosophie, keine stilistische Absicht und keinen Bruch mit Designregeln zur gezielten Irritation.

Es gilt daher: nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.

Künstliche Intelligenz kann Ihre Arbeit erleichtern, beschleunigen und inspirieren. Sie kann erste Entwürfe liefern, Varianten ausspielen, repetitive Aufgaben übernehmen. Aber sie ersetzt nicht Ihre Kreativität, Ihr Kontextverständnis und Ihre strategische Entscheidungsfähigkeit. Vielmehr ist sie ein leistungsstarkes Erweiterungstool – und Sie bleiben der kreative Kopf, der entscheidet, was wirklich funktioniert.

Gerade weil der Mensch im Zentrum bleibt, können Sie das volle Potenzial künstlicher Intelligenz entfalten – indem Sie diese gezielt, reflektiert und strategisch einsetzen. Wer weiß, was KI kann (und was nicht), wird sie als mächtiges Werkzeug schätzen lernen.

Das Repertoire an KI-Funktionen, das Designerinnen und Designern heute zur Verfügung steht, ist beeindruckend: von intelligenten Bildbearbeitungsfunktionen in Photoshop über automatische Layout-Optimierungen im Webdesign bis hin zu promptbasierten Bildgeneratoren wie Midjourney. Die kreativen Möglichkeiten waren nie vielfältiger, schneller zugänglich oder intuitiver bedienbar.

Werfen wir gemeinsam einen Blick auf einige der spannendsten KI-gestützten Features, die den Designprozess nicht nur unterstützen, sondern teilweise grundlegend neu denken.

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    PHOTOSHOP + FIREFLY: MAGIE PER MAUSKLICK

    Adobe hat mit der Integration von Firefly und weiteren KI-Funktionen in Photoshop die Bildbearbeitung auf ein neues Level gehoben. Funktionen wie die generative Füllung ermöglichen es Ihnen, Bilder nicht nur zu bearbeiten, sondern regelrecht weiterzudenken. Endet ein Bild am Rand? Kein Problem – Photoshop kann diesen Bereich realistisch erweitern, als sei das Bild nie anders gewesen. Die sogenannte „Content-Aware“-Technologie extrapoliert aus Bildfragmenten stimmige Gesamtszenen.

    Auch die Neural Filters verdienen Aufmerksamkeit: Möchten Sie ein Lächeln verstärken, das Alter einer Person verändern oder die Lichtstimmung eines Porträts anpassen? All das gelingt heute mit wenigen Klicks – realistisch, zerstörungsfrei und effizient. Was früher Stunden beanspruchte, dauert heute Minuten. So gewinnen Sie wertvolle Zeit für kreative Ideenentwicklung.

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    MIDJOURNEY & BILDGENERIERUNG: WENN AUS WORTEN WELTEN WERDEN

    Stellen Sie sich vor, Sie geben nur wenige Worte ein – zum Beispiel „surrealer Dschungel bei Nacht mit Neonlichtern im Stil von Moebius“ – und erhalten innerhalb von Sekunden ein visuelles Kunstwerk, das aussieht wie aus einem Graphic Novel. Willkommen bei Midjourney.

    Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit zur realistischen Darstellung von Menschen und Gesichtern. Sie benötigen ein Model für ein fiktives Kampagnenmotiv? Oder eine stilisierte Figur für ein Storytelling-Projekt? Midjourney liefert detailreiche Visuals mit natürlicher Mimik, passender Lichtstimmung und emotionalem Ausdruck – ganz ohne Fotoshooting.

    Im Vergleich zu anderen KI-Bildgeneratoren überzeugt Midjourney durch seinen ästhetischen, oft künstlerisch inspirierten Stil. Die intuitive Prompt-Steuerung erlaubt Ihnen, Stil, Perspektive und Atmosphäre gezielt zu beeinflussen. Dabei sorgt die kreative Unvorhersehbarkeit des Tools für inspirierende Überraschungsmomente. Mit einer aktiven Community und kontinuierlicher Weiterentwicklung bleibt Midjourney ein echter Impulsgeber für kreative Arbeit.

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    DIE SUPERKRAFT: KI-TOOLS KOMBINIEREN

    Die wahre Stärke zeigt sich, wenn Sie verschiedene Tools miteinander kombinieren. Denken Sie an ein Projekt, bei dem Sie mit Midjourney ein visuelles Konzept erstellen, dieses mit Firefly in Photoshop weiterentwickeln und es anschließend für Social Media aufbereiten. Den Text dazu lassen Sie sich von ChatGPT generieren, optimieren ihn für SEO oder Engagement – und animieren das finale Visual mit Runway zu einem kurzen Video. All das ist heute möglich – mit einem Bruchteil des Zeit- und Ressourcenaufwands, den Sie früher benötigt hätten.

    Gerade im regulierten Umfeld der Pharma- und Healthcare-Kommunikation können solche Workflows helfen, kreative Kampagnen schnell, markenkonform und dennoch emotional ansprechend umzusetzen.

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    FAZIT: ZUKUNFT GESTALTEN MIT NEUEN WERKZEUGEN

    Künstliche Intelligenz ersetzt nicht Ihre Kreativität – sie verstärkt, beschleunigt und erweitert sie. Wenn Sie diese neuen Werkzeuge gezielt einsetzen, eröffnen sich Möglichkeiten, die zuvor an Budget, Zeit oder Ressourcen gescheitert wären.

    Der kreative Prozess erhält einen neuen Partner – einen, der keine Pausen braucht, unendlich viele Ideen liefert und Ihnen den Rücken freihält für das, was Design im Pharma- und Healthcare-Marketing wirklich ausmacht: Emotion, Ästhetik, Präzision und strategische Kommunikation.

     

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    Wir bei Dr. Kaske unterstützen Sie dabei, kreative Prozesse mit künstlicher Intelligenz zu optimieren – effizient, markenkonform und auf Ihre Zielgruppe abgestimmt.
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    Text – Autor/in:

    Rafael Schmitt
    Design Lead

    Veröffentlicht am:
    04.06.2025

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      Fabian Kaske

      Managing Director

      Hi,

      ich bin Fabian und Managing Director von Dr. Kaske und in allen relevanten Projekten mit Herz und Seele involviert. Neben der Unternehmensführung promoviere ich extern an der Universität Augsburg zum Thema Online-Marketing-Kommunikation. Vor dem Einstieg in die väterliche Agentur sammelte ich Erfahrung in der Unternehmensberatung Oliver Wyman sowie bei Procter & Gamble. Davor absolvierte ich ein Managementstudium in Oestrich-Winkel (EBS), Singapur (NUS), Paris (ESCP) und Hong Kong (CUHK). Somit schuf ich mir die Voraussetzungen Experte in meinem Fachgebiet zu sein und gehe als gutes Beispiel für die Mitarbeiter voran.

      Funfact über Fabian: Als Kind hatte ich langes und strohblondes Haar – einige Frauen sind sicher neidisch gewesen. 

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