Sicherheit zuerst! Der Leitfaden zur Auswahl der richtigen KI für Pharma-Marketing
Lesedauer: 20 Minuten
Künstliche Intelligenz revolutioniert das Pharma-Marketing – mit enormem Potenzial für personalisierte Kampagnen, automatisierte Prozesse und datenbasierte Entscheidungen.
Doch wo große Chancen liegen, lauern auch Risiken: Gerade in der hochregulierten und sensiblen Pharmabranche spielen Themen wie Datensicherheit, Compliance (DSGVO, HWG, EU AI Act) und die Zuverlässigkeit von KI-Systemen eine zentrale Rolle.
Während generische KI-Tools wie ChatGPT oder Gemini beeindruckende Möglichkeiten bieten, sind sie für viele Pharmaunternehmen – insbesondere im Mittelstand – mit erheblichen Herausforderungen verbunden: fehlende Datenkontrolle, hohe regulatorische Anforderungen und Sicherheitsbedenken stehen einer breiten Nutzung häufig im Weg.
In diesem Artikel beleuchten wir, worauf Pharma-Marketingteams bei der Auswahl von KI-Lösungen achten müssen, warum spezialisierte Plattformen wie KAI eine sichere und zukunftsweisende Alternative darstellen – und wie ein erfolgreicher Einstieg gelingen kann.
01
IST UNSERE MARKETINGSTRATEGIE MIT KI EIN UNKALKULIERBARES RISIKO?
Diese Frage beschäftigt aktuell nicht nur Marketing- und Vertriebsteams in der Pharmabranche, sondern die Chefetagen ganzer Unternehmen. Die Verlockung ist groß: Künstliche Intelligenz (KI) verspricht revolutionäre Fortschritte in personalisierten Kampagnen, präzisen Marktanalysen und effizienteren Prozessen.
Doch in der hochsensiblen Pharmabranche überwiegt die Sorge: Sind generische KI-Systeme wirklich sicher genug für unsere wertvollen Daten und strengen Compliance-Anforderungen? Und können wir als Pharmaunternehmen die komplexen Sicherheitsherausforderungen überhaupt realistisch beherrschen, oder gehen wir ein unkalkulierbares Risiko ein?
Gleich zu Beginn der KI-Reise tauchen kritische Fragen auf:
- Wie verhindern wir wirklich wirksam, dass sensible Pipeline- und Marketingstrategien in die Hände von Wettbewerbern gelangen – insbesondere bei der Nutzung von Cloud-basierten KI-Systemen großer US-Anbieter?
- Können wir wirklich sicherstellen, dass generische KI-Tools die komplexen Compliance-Vorgaben der Pharmaindustrie – von DSGVO bis HWG – dauerhaft und lückenlos erfüllen?
- Und wie garantieren wir den absoluten Schutz von Patientendaten bei KI-gestützten Analysen, wenn wir die Datenverarbeitung nicht vollständig kontrollieren können?
Dieser ultimative Guide räumt mit den Illusionen auf, dass der Einsatz generischer KI-Systeme im Pharma-Marketing einfach und risikofrei zu bewerkstelligen ist! Wir liefern Ihnen, als Verantwortliche in Marketing und Vertrieb, einen schonungslos ehrlichen Blick auf die Sicherheitsrisiken, fundierte Analysen der vermeintlich führenden KI-Systeme und eine klare Empfehlung für den einzig wirklich sicheren Weg: Spezialisierte Pharma-KI-Lösungen! Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der realistischen und sicherheitsbewussten Auswahl wirklich ankommt – damit Sie das volle Potenzial von KI nutzen können, ohne sich unkalkulierbaren Risiken auszusetzen.
KI im Pharma-Marketing: Verlockende Chancen, massive Sicherheitsrisiken
Die Integration von KI in Pharma-Marketing und Vertrieb eröffnet zwar enorme Chancen für Effizienzsteigerung und personalisierte Kundenansprache. Doch in der Realität der hochregulierten Pharmabranche überwiegen die Sicherheitsbedenken bei weitem die vermeintlichen Vorteile generischer KI-Systeme. Im Fokus stehen weiterhin vier zentrale Bereiche, die nun aber als massive Risikofelder betrachtet werden müssen:
- Hochrisiko: Schutz von Marketing-Intelligence: Ihre strategischen Kampagnenpläne, detaillierten Marktanalysen und sensiblen Pipeline-Informationen sind extrem gefährdet, wenn sie in unsichere KI-Systeme gelangen. Der Schutz vor Wettbewerbern ist bei generischen Cloud-KI-Systemen praktisch kaum realistisch umsetzbar.
- Hochrisiko: Compliance im digitalen Marketing: Die vermeintliche DSGVO-Konformität und die Einhaltung der strengen branchenspezifischen Regularien der Pharmaindustrie (HWG, GxP etc.) sind bei generischen KI-Systemen illusorisch und rechtlich hochproblematisch. Pharmaunternehmen bewegen sich hier auf extrem dünnem Eis.
- Höchstes Risiko: Sichere Kundendatenanalyse & Patientendaten-Schutz: Die KI-basierte Auswertung von CRM-Daten und Kundeninteraktionen mit generischen KI-Systemen gefährdet Patientendaten in unvertretbarer Weise. Der Schutz besonders sensibler Gesundheitsdaten ist bei Cloud-basierten, generischen KI-Systemen faktisch unmöglich zu gewährleisten.
- Massives Risiko: Geschützte Content-Erstellung & Wissenssicherung: Bei der KI-gestützten Erstellung von Marketing-Content mit generischen Systemen ist der Schutz sensibler Produktinformationen und internen Pharma-Wissens nicht gewährleistet. Es droht der unbeabsichtigte oder sogar vorsätzliche Abfluss wertvollen Firmenwissens zu Wettbewerbern.

KI-SYSTEME IM PHARMA-MARKETING: ANALYSE FÜHRENDER ANBIETER
Die Zuverlässigkeit von KI-Systemen ist ein entscheidender Faktor, besonders in einer Branche wie der Pharmaindustrie, in der es auf absolute Korrektheit und Validität von Informationen ankommt. Ein wichtiges Maß für die Zuverlässigkeit von Large Language Models (LLMs) ist die sogenannte „Halluzinationsrate“. Diese Rate gibt an, wie häufig ein KI-Modell falsche oder irreführende Ausgaben produziert, die aber plausibel klingen können. Gerade im Pharma-Marketing, wo es um die Vermittlung korrekter medizinischer Informationen, die Einhaltung regulatorischer Vorgaben (HWG, etc.) und den Schutz sensibler Patientendaten geht, kann eine hohe Halluzinationsrate gravierende Folgen haben. Es ist daher essenziell, bei der Auswahl von KI-Systemen nicht nur auf Performance und Funktionalität zu achten, sondern auch auf die Zuverlässigkeit und die „Halluzinationsrate“ der Modelle.
Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die Halluzinationsraten verschiedener Top-LLMs in aktuellen Tests. Diese Daten liefern uns wertvolle Anhaltspunkte für die sicherheitsorientierte Bewertung von KI-Systemen im Pharma-Marketing.
Die Wahl des richtigen KI-Systems ist für Pharmaunternehmen eine strategische Entscheidung, bei der Sicherheit und Compliance absolute Priorität haben müssen – vor allen vermeintlichen Performance- und Innovationsvorteilen generischer Systeme. Im Folgenden analysieren wir die vermeintlich führenden KI-Systeme ChatGPT, Google Gemini, Meta’s Llama und Mistral – nicht als Potenzialträger, sondern als Risikofaktoren für Pharmaunternehmen.
03
CHATGPT (OPENAI): FUNKTION & SICHERHEIT IM CHECK
- Funktionsweise & Besonderheiten: ChatGPT, entwickelt von OpenAI, basiert auf der GPT-Architektur und ist bekannt für seine Fähigkeit zur natürlichen Sprachverarbeitung. Es kann vielfältige Aufgaben erfüllen, darunter Texterstellung, Analyse von Kundenfeedback und Kundenservice-Anwendungen. Seine Stärken liegen in der Flexibilität und dem breiten Anwendungsbereich.
- Datenschutz & Data Leakage: Bei der Nutzung von ChatGPT sind Aspekte des Datenschutzes relevant. Als US-amerikanisches Unternehmen unterliegt OpenAI US-Gesetzen, was Implikationen für den Datenschutz nach DSGVO-Standards haben kann. Es besteht ein potenzielles Risiko des Datenabflusses, insbesondere bei der Verarbeitung sensibler Kundendaten für Marketingkampagnen. Geeignete Maßnahmen zur Anonymisierung, Verschlüsselung und Zugriffskontrolle sind zu berücksichtigen.
- Transparenz & Kontrolle: Die Datenverarbeitungsprozesse von ChatGPT sind in Teilen intransparent, da detaillierte Informationen zu Algorithmen und Datenverarbeitung nicht vollständig offengelegt werden. Pharmaunternehmen haben begrenzten direkten Einfluss auf die Datenverarbeitung. Die Integration in CRM-Systeme erfordert die Beachtung von Sicherheitsaspekten bei der Datenübertragung. Die Konformität mit dem EU AI Act ist ein zukünftiger Aspekt, der zu beobachten ist.
- DSGVO-Compliance: Die DSGVO-Konformität bei der Nutzung von ChatGPT ist ein wichtiger Aspekt. Pharmaunternehmen müssen eigenverantwortlich sicherstellen, dass die Nutzung DSGVO-konform erfolgt, da OpenAI hierfür keine umfassende Garantie übernimmt. Dies beinhaltet transparente Datenverarbeitung und die Wahrung von Betroffenenrechten.
- Wettbewerbsrisiko: Bei der Nutzung von ChatGPT zur Verarbeitung von wettbewerbssensiblen Informationen besteht ein potenzielles Wettbewerbsrisiko. Es ist zu berücksichtigen, dass eingegebene Daten potenziell für das Training des KI-Modells verwendet werden könnten. Geeignete Sicherheitsmaßnahmen zur Begrenzung des Zugriffs und zur Verschlüsselung sind empfehlenswert.
- HWG- & Content-Sicherheit: KI-generierte Inhalte durch ChatGPT müssen auf HWG-Konformität geprüft werden. Ein Freigabeprozess ist notwendig, um die Einhaltung rechtlicher Vorgaben und die Vermeidung von Falschinformationen sicherzustellen.
- Halluzinationsrate (Zuverlässigkeit): Aktuelle Daten zeigen für ChatGPT (GPT-4 Turbo) eine Halluzinationsrate im mittleren Bereich (ca. 1.7-1.8%). Dies bedeutet, dass ein gewisser Anteil der KI-generierten Aussagen fehlerhaft sein kann. Eine Qualitätssicherung der KI-Ergebnisse durch menschliche Experten ist daher relevant
04
GOOGLE GEMINI: MULTIMODAL & SICHER?
- Funktionsweise & Besonderheiten: Google Gemini zeichnet sich durch seine Multimodalität aus, d.h. die Fähigkeit, verschiedene Datentypen wie Text, Bild und Audio zu verarbeiten. Es bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Multimedia-Kampagnen und die Analyse von Marktdaten. Google betont den Sicherheitsfokus seiner Cloud-Plattform.
- Datenschutz & Data Leakage: Google gibt an, hohe Datenschutzstandards bei der Verarbeitung von Kundendaten zu gewährleisten. Dennoch kann ein Restrisiko des Datenabflusses bei Cloud-basierten Systemen bestehen. Pharmaunternehmen sollten daher zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie Datenmaskierung und DLP-Systeme implementieren und interne Richtlinien beachten. Die niedrige Halluzinationsrate von Gemini kann potenziell das Risiko von Data Leakage durch fehlerhafte KI-Ausgaben mindern, ersetzt aber keine umfassenden Datenschutzmaßnahmen.
- Transparenz & Kontrolle: Google stellt Informationen zu Gemini bereit und betont Compliance- und Sicherheitsaspekte. Die konkreten Mechanismen der Datenverarbeitung sind jedoch möglicherweise nicht vollständig transparent. Für Pharmaunternehmen, die volle Nachvollziehbarkeit benötigen, kann dies relevant sein. Die Nutzung von Gemini impliziert eine Abhängigkeit von Google, mit begrenzter Kontrolle über Systementwicklung und Sicherheitsmaßnahmen. Die hohe Zuverlässigkeit durch niedrige Halluzinationsrate kann Vertrauen stärken, aber Transparenz- und Kontrollaspekte bleiben wichtig. Inwieweit Gemini zukünftige Anforderungen des EU AI Act hinsichtlich Transparenz und Risikomanagement erfüllt, bleibt abzuwarten.
- DSGVO-Compliance: DSGVO-Konformität erfordert klare Datenverarbeitungsverträge mit Google und interne Prozesse im Pharmaunternehmen. Die sichere Integration in CRM-Systeme unter Beachtung höchster Sicherheitsstandards für Datenübertragung und -verarbeitung sowie die Wahrung von Betroffenenrechten sind notwendig.
- Wettbewerbsrisiko: Die Verarbeitung sensibler Informationen mit Gemini birgt ein Wettbewerbsrisiko. Strenge Vertraulichkeitsvereinbarungen mit Google und sichere Datenverarbeitungspraktiken sind maßgeblich, ebenso Schulungen der Mitarbeiter im Umgang mit sensiblen Daten und Gemini gemäß internen Richtlinien.
- HWG- & Content-Sicherheit: KI-generierte Inhalte mit Gemini erfordern eine sorgfältige HWG-Prüfung und sichere Speicherung. Ein mehrstufiger Freigabeprozess ist essenziell, um die Einhaltung des Heilmittelwerbegesetzes und die Vermeidung von Falschaussagen sicherzustellen. Die niedrige Halluzinationsrate von Gemini kann den Prüfaufwand potenziell reduzieren, ersetzt aber keine abschließende menschliche Prüfung und Freigabe.
- Halluzinationsrate (Zuverlässigkeit): Gemäß der Grafik „Hallucination Rates for Top 25 LLMs“ zeigt Google Gemini-2.0-Flash-001 eine sehr niedrige Halluzinationsrate von 0.7%, und Google Gemini-2.0-Pro-Exp eine Rate von 0.8%. Diese niedrigen Raten deuten auf eine hohe Zuverlässigkeit in Bezug auf die Vermeidung von Falschaussagen hin.
Fazit für Pharma-Marketing: Google Gemini bietet Multimodalität und wird mit einem Fokus auf Sicherheit beworben. Die niedrige Halluzinationsrate gemäß aktuellen Tests ist ein positiver Aspekt. Pharmaunternehmen sollten jedoch die Aspekte Datenschutz, Transparenz, DSGVO-Compliance und Wettbewerbsrisiko sorgfältig prüfen und eigene Maßnahmen zur Risikominimierung implementieren. Ein Restrisiko, insbesondere in Bezug auf Datensicherheit und die Abhängigkeit von einem Cloud-Anbieter, bleibt bestehen. Eine umfassende Risiko-Nutzen-Abwägung unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen ist ratsam.
05
META'S LLAMA: CHANCEN & RISIKEN DER TRANSPARENZ
- Funktionsweise & Besonderheiten: Meta’s Llama verfolgt einen Open-Source-Ansatz, der Transparenz und Anpassbarkeit ermöglicht. Der Quellcode ist öffentlich zugänglich, was die Möglichkeit zur individuellen Anpassung und theoretischen Sicherheitsüberprüfung bietet. Die Open-Source-Philosophie setzt auf Community-basierte Weiterentwicklung.
- Datenschutz & Data Leakage: Beim Einsatz von Llama tragen Pharmaunternehmen die volle Verantwortung für Datenschutz und Sicherheit. Meta übernimmt keine Haftung oder Garantie für DSGVO-Konformität oder Schutz vor Data Leakage. Der sichere Betrieb erfordert spezialisiertes IT-Sicherheits- und Datenschutz-Know-how. Der Open-Source-Ansatz bedeutet hier eine hohe Eigenverantwortung des nutzenden Unternehmens.
- Transparenz & Kontrolle: Der Open-Source-Ansatz von Llama bietet potenzielle Transparenz durch den öffentlich einsehbaren Quellcode. In der Praxis ist die Überprüfbarkeit des Codes für Pharma-Marketingteams ohne spezialisierte IT-Expertise jedoch begrenzt. Pharmaunternehmen sind für die Implementierung eigener Sicherheitsmaßnahmen und die Kontrolle des Systems verantwortlich.
- DSGVO-Compliance: Die DSGVO-Konformität liegt vollständig in der Verantwortung des Pharmaunternehmens. Meta bietet keine Unterstützung oder Garantie für die Einhaltung der DSGVO. Pharmaunternehmen müssen eigenständig sicherstellen, dass der Einsatz von Llama DSGVO-konform ist, was ohne entsprechende Expertise und Ressourcen herausfordernd sein kann.
- Wettbewerbsrisiko: Der Open-Source-Ansatz kann Llama potenziell anfälliger für Sicherheitslücken machen, da der Quellcode öffentlich einsehbar ist. Dies könnte das Risiko von Cyberangriffen und den unbefugten Zugriff auf sensible Daten erhöhen. Geeignete Sicherheitsmaßnahmen und kontinuierliche Sicherheitsüberprüfungen sind daher essenziell.
- HWG- & Content-Sicherheit: Auch bei Llama ist eine umfassende HWG-Prüfung KI-generierter Inhalte und eine sichere Speicherung notwendig. Validierte Daten zur Halluzinationsrate von Llama sind gemäß der Grafik „Hallucination Rates for Top 25 LLMs“ nicht vorhanden. Pharmaunternehmen tragen die volle Verantwortung für die Korrektheit und HWG-Konformität der Inhalte.
- Halluzinationsrate (Zuverlässigkeit): Validierte Daten zur Halluzinationsrate von Meta’s Llama sind in der Grafik „Hallucination Rates for Top 25 LLMs“ nicht aufgeführt. Die Zuverlässigkeit und Fehleranfälligkeit des Systems sind daher schwerer einzuschätzen und sollten im Einzelfall geprüft werden.
Fazit für Pharma-Marketing: Meta’s Llama bietet einen Open-Source-Ansatz mit potenzieller Transparenz und Anpassbarkeit. Pharmaunternehmen übernehmen jedoch die volle Verantwortung für Datensicherheit, Compliance und den sicheren Betrieb des Systems. Der Einsatz von Llama erfordert erhebliche IT-Sicherheits-Expertise und Ressourcen. Die fehlenden validierten Daten zur Halluzinationsrate und die potenziellen Sicherheitsrisiken des Open-Source-Ansatzes sind kritische Aspekte, die sorgfältig geprüft werden müssen. Für Pharmaunternehmen ohne umfassende IT-Sicherheitsressourcen und tiefgreifendes Know-how im Bereich KI-Systeme kann der Einsatz von Llama eine erhebliche Herausforderung darstellen.
06
MISTRAL: EU-KI MIT DSGVO-FOKUS IM CHECK
- Funktionsweise & Besonderheiten: Mistral wird als europäisches KI-System positioniert und unterliegt europäischem Recht, was eine potenziell stärkere DSGVO-Basis impliziert. Mistral wird als effizient und performant beworben und als europäische Alternative zu US-amerikanischen Systemen positioniert.
- DSGVO-Compliance & Sicherheit: Mistral bietet als europäisches System eine grundsätzlich bessere Basis für DSGVO-Compliance im Vergleich zu US-amerikanischen Anbietern. Da Mistral innerhalb der EU operiert, gelten europäische Datenschutzgesetze unmittelbar. Dennoch ist DSGVO-Konformität keine automatische Garantie und erfordert weiterhin entsprechende Maßnahmen durch das Pharmaunternehmen. Auch bei Mistral können Restrisiken in Bezug auf Datenschutz und Data Leakage nicht ausgeschlossen werden.
- Transparenz & Kontrolle: Auch bei Mistral sind die Datenverarbeitungsprozesse nicht vollständig transparent und die detaillierten Algorithmen proprietär. Pharmaunternehmen haben einen begrenzten Einblick in die konkrete Datenverarbeitung. Die Kontrolle über Systementwicklung und Sicherheitsmaßnahmen liegt primär beim Anbieter Mistral. Die europäische Herkunft kann jedoch das Vertrauen in Bezug auf Datenschutz und Compliance potenziell stärken.
- Wettbewerbsrisiko: Durch die europäische Verortung und die DSGVO-Grundlage kann das Wettbewerbsrisiko im Vergleich zu außereuropäischen Systemen potenziell reduziert sein. Dennoch ist ein Restrisiko durch mögliche Sicherheitslücken oder Datenabfluss nicht vollständig auszuschließen. Geeignete Sicherheitsmaßnahmen und Vertraulichkeitsvereinbarungen sind weiterhin relevant.
- HWG- & Content-Sicherheit: KI-generierte Inhalte durch Mistral erfordern eine umfassende HWG-Prüfung und sichere Speicherung. Die Zuverlässigkeit des Systems und die Halluzinationsrate sollten im Kontext Pharma-Marketing kritisch geprüft werden. Ein mehrstufiger Freigabeprozess ist notwendig, um die Einhaltung regulatorischer Vorgaben sicherzustellen.
- Halluzinationsrate (Zuverlässigkeit): Validierte, aktuelle Daten zur Halluzinationsrate von Mistral sind in der Grafik „Hallucination Rates for Top 25 LLMs“ nicht explizit aufgeführt. Die Zuverlässigkeit des Systems sollte daher im Einzelfall und durch eigene Tests geprüft werden, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz im Pharma-Marketing, wo die Korrektheit medizinischer Informationen essenziell ist.
Fazit für Pharma-Marketing: Mistral präsentiert sich als interessante europäische Alternative mit einer potenziell besseren DSGVO-Basis. Pharmaunternehmen sollten jedoch auch bei Mistral Aspekte der Transparenz, Kontrolle, des Wettbewerbsrisikos und der HWG-Konformität sorgfältig prüfen. Validierte Daten zur Halluzinationsrate sollten eingeholt und die Zuverlässigkeit des Systems im Pharma-Kontext evaluiert werden. Ein Restrisiko in Bezug auf Datensicherheit und Compliance sowie die Abhängigkeit von einem Cloud-Anbieter bleibt auch bei Mistral bestehen. Eine umfassende Risiko-Nutzen-Abwägung unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen ist ratsam.
Vergleichstabelle: Sicherheitsmerkmale der KI-Systeme für Pharma-Marketing

07
KAI: SICHERE ALL-IN-ONE-KI FÜR PHARMA-MARKETING
Nach der kritischen Analyse generischer KI-Systeme stellt sich die Frage: Gibt es eine sichere und praxistaugliche Alternative für Pharma-Marketingteams?
Die Antwort lautet: Ja! Die spezialisierte Pharma-KI-Plattform KAI wurde von Grund auf für die spezifischen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen der Pharmabranche entwickelt.
KAI bietet entscheidende Vorteile in puncto Datensicherheit und Compliance:
- Deutsche Entwicklung & Deutsches Recht: KAI ist eine deutsche Entwicklung und unterliegt deutschem und europäischem Recht. Dies garantiert DSGVO-Konformität von Grund auf und maximale Rechtssicherheit.
- On-Premise-Installation & Volle Datenkontrolle: KAI wird On-Premise in Ihrem Rechenzentrum installiert. Ihre sensiblen Daten verbleiben vollständig in Ihrer Kontrolle und verlassen niemals Ihr Haus. Kein Risiko durch Cloud-Anbindung, US-Server oder unklare Datenflüsse.
- 30 Jahre Pharma-Know-how & Validierte Prozesse: KAI basiert auf 30 Jahren Erfahrung im Pharma-Marketing und bietet validierte Prozesse nach Pharma-Standards (GxP). Sicherheit und Compliance sind nicht nur leere Versprechen, sondern fest im Systemkern verankert.
- HWG-Konformität & Geprüfte Content-Sicherheit: KAI unterstützt Sie aktiv bei der HWG-konformen Content-Erstellung und bietet geprüfte Sicherheit für Ihre Marketingmaterialien. Reduzierung des Haftungsrisikos und Vermeidung von Compliance-Verstößen.
- Spezifische Pharma-Funktionen & Marketing-Effizienz: KAI bietet maßgeschneiderte Funktionen für Pharma-Marketing und Vertrieb und ermöglicht effiziente, personalisierte Kampagnen ohne Kompromisse bei der Sicherheit.
08
HANDLUNGSEMPFEHLUNG: SICHERHEIT GEHT VOR!
SETZEN SIE AUF SPEZIALISIERTE PHARMA-KI WIE KAI
Die Analyse der generischen KI-Systeme ChatGPT, Google Gemini, Meta’s Llama und Mistral hat eines deutlich gezeigt: Der Einsatz generischer KI-Tools im Pharma-Marketing ist mit erheblichen und oft unkalkulierbaren Sicherheits- und Compliance-Risiken verbunden. Für Pharmaunternehmen, die Datensicherheit, Patientenschutz und Rechtssicherheit wirklich ernst nehmen, führen generische KI-Systeme aufs Glatteis.
Die einzige wirklich verantwortungsvolle und sichere Handlungsempfehlung lautet:
- Priorisieren Sie immer Datensicherheit und Compliance vor vermeintlichen Innovationsvorteilen generischer KI-Systeme.
- Hinterfragen Sie den Einsatz generischer KI-Tools äußerst kritisch und bewerten Sie die Risiken realistisch.
- Prüfen Sie sorgfältig, ob Ihre internen Ressourcen und Expertise wirklich ausreichen, um die komplexen Sicherheitsherausforderungen generischer KI-Systeme dauerhaft zu beherrschen.
- Setzen Sie auf spezialisierte Pharma-KI-Lösungen wie KAI, die von Grund auf auf Sicherheit, Compliance und die spezifischen Anforderungen der Pharmabranche ausgerichtet sind.
Gestalten Sie Ihr Pharma-Marketing sicher, compliant und effizient – mit der spezialisierten KI-Lösung KAI für die Pharmaindustrie. Fordern Sie jetzt eine kostenlose Demo an und starten Sie Ihr Pilotprojekt!

Text – Autor/in:
Dennis Ludwig
Senior Online Marketing Manager
Veröffentlicht am:
15.04.2025

01
02
03
04
05
06
07
08

Sie möchten mehr Informationen zu diesem Thema?
Dann nehmen Sie direkt Kontakt zu unserer Expertin auf: julia.hahn@drkaske.de