Das E-Rezept Wiki
Hier finden Sie alle Informationen rund um das elektronische Rezept.
WAS IST DAS E-REZEPT?
Das elektronische Rezept (E-Rezept) ist das digitale Pendant zum Papierrezept. Mithilfe des E-Rezeptes wird es Ärzten möglich sein, Rezept zu erstellen und dem Patienten mittels Gesundheitsapplikation und durch Ende-zu-Ende-verschlüsselter Übertragung digital bereitzustellen.
WO GIBT ES DAS E-REZEPT SCHON?
England testet bereits seit 13 Jahren das elektronische Rezept und kehrt dem Papierrezept stufenweise den Rücken. Bereits 69% aller in 2019 eingereichten Rezepte sind elektronischer Art gewesen.
WANN WIRD DAS E-REZEPT EINGEFÜHRT?
Mit der Einführung des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) am 16. August 2019 sind die Regelungen für das E-Rezept festgesetzt worden. Es gibt viele Pilotprojekte, die das elektronische Rezept bereits in verschiedenen Bundesländern testen. Eine einheitliche Standard-Applikation soll von der Gematik – der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte – folgen. Am 30. Juni 2020 sollen hierzu die Regelungen mit technischen Spezifikationen stehen. 2021 ist dann die Einführung des elektronischen Rezeptes geplant, so Jens Spahn.
2021
Einführung E-Rezept
Voraussichtliche Einführung des E-Rezeptes
2020
Start E-Rezept
Weitere Gesetze
2018
Neuer Gesundheitsminister
2015
eHealth
eHealth-Gesetz wird eingeführt
2005
eGK
Gesundheitskarte soll von Gematik gepflegt und weiterentwickelt werden
2004
Gesundheitsreform
2002
Feldversuch E-Rezept
erster erfolgreiche Feldversuch für das E-Rezept in einer Apotheke
2001
Ulla Schmidt Bundesgesundheitsministerin
Sieht Vorteile im E-Rezept
2000ER-JAHRE
Frank Diener (ehem. ABDA-Geschäftsführer)
E-Rezept-Einführung wird Beginn von Digitalisierung im Gesundheitswesen sein.
1998
Hermann S. Keller (ehem. DAV-Vorsitzender):
Abrechnungssystem für die Zukunft ist in Bearbeitung; Ablöse von Papierrezept durch E-Rezept sei absehbar
WIE WIRD DAS E-REZEPT AUSGESTELLT?
Durch die Aushändigung eines Praxisausweises muss die Praxis zunächst als medizinische Einrichtung anerkannt und für die Teilnahme an der TI authentifiziert werden. Dieser Praxisausweis dient in Kombination mit einer PIN zur Anmeldung über ein Kartenterminal an der TI. Speziell zertifizierte und von der Gematik zugelassene sogenannte Konnektoren stehen in Verbindung mit dem Kartenterminal und dem Praxisverwaltungssystem. Der Konnektor ähnelt einem DSL-Router, gewährleistet jedoch ein sehr viel höheres Sicherheitsniveau, und stellt ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zur TI her. Er enthält auch das notwendige Modul für das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM). Der spezielle von der Gematik zertifizierte VPN-Zugangsdienst ermöglicht eine vom Internet völlig abgeschirmte Kommunikation unter Verwendung modernster Verschlüsselungstechnologien.
Ist die Verbindung von der Arztpraxis zur TI hergestellt, kann der Arzt über seine Praxissoftware – das Praxisverwaltungssystem (PVS) – ein E-Rezept erstellen und verschlüsselt an einen E-Rezept-Server übermitteln. Kurz darauf erhält der Patient einen dazugehörigen Zugriffscode auf sein Smartphone – das E-Rezept gilt dann als ausgestellt.
WIE KANN ELEKTRONISCHES REZEPT EINGELÖST WERDEN?
Nachdem der Arzt das E-Rezept erstellt hat und es verschlüsselt an einen Server gesendet wurde, erhält der Patient vom Arzt einen entsprechenden Zugriffscode. Diesen Code erhält der Patient über eine zentrale App, die von der Gematik entwickelt und bereitgestellt wird. Nun kann der Patient entweder weiter die Gematik-App nutzen oder zu einer App eines anderen Anbieters wechseln. Denn sobald sich der Patient entschieden hat, in welcher Apotheke er das E-Rezept einlösen möchte, dienen ihm die Apps der Übermittlung des Zugriffscodes.
Entscheidend ist, dass der Patient das E-Rezept sowohl online in einer Versandapotheke als auch vor Ort in einer stationären Apotheke einlösen kann. Die Apotheke kann mit Hilfe des übermittelten Codes auf das E-Rezept auf dem Server zugreifen und es mit der eigenen Software entschlüsseln. Anschließend kann sie das verordnete Arzneimittel an den Patienten ausliefern beziehungsweise aushändigen. Damit gilt das Rezept als eingelöst und der Status der Verordnung wird entsprechend geändert, bevor die Apotheke das E-Rezept an das Apothekenzentrum sendet. Dieses leitet das Rezept anschließend zur Abrechnung an die jeweilige Krankenkasse des Patienten weiter.
WIRD DAS PAPIERREZEPT KOMPLETT ABGELÖST?
WELCHE NACHTEILE HAT DAS E-REZEPT?
Ist die Hürde des Datenschutzes genommen, blicken zumindest die stationären Apotheken dennoch in eine unsichere Zukunft. Durch das E-Rezept wird es für die Versender in Ballungsräumen einfacher, den Vor-Ort-Apotheken das bisherige Alleinstellungsmerkmal der SDD für verschreibungspflichtige Medikamente streitig zu machen. Prognosen deuten darauf hin, dass auf Grund von damit verbundenen Umsatzeinbußen gegenüber der Online-Apotheke, bis zum Jahr 2030 jede Dritte Offizinapotheke schließen könnte. Dadurch schwindet die örtliche Versorgungslage und der persönliche Kontakt zum Apotheker, mit seiner erklärenden und beratenden Funktion, entfällt zunehmend.
Auch der persönliche Kontakt zum behandelnden Arzt könnte im Zuge des E-Rezeptes und neuen E-Health-Lösungen wie Online-Sprechstunden abnehmen. Während auf der einen Seite maximale Flexibilität und Zeitersparnis stehen, könnte auf der anderen Seite die Qualität der Diagnosen sinken, da körperliche Untersuchungen ausbleiben.
Nicht zuletzt kann auch die Handhabbarkeit der neuen Technologie eine Herausforderung insbesondere für ältere Menschen darstellen. Personen, die den Umgang mit mobilen Endgeräten nicht gewöhnt sind und selten online Waren beziehen, werden kaum Vorteile in der neuen Abwicklungsmethode sehen.
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WELCHE VORTEILE HAT DAS E-REZEPT?
Der Patient hat also diverse Optionen und kann die für sich komfortabelste Variante wählen. Darüber hinaus ermöglicht das E-Rezept auch eine effizientere Abrechnung der Rezepte bei den Krankenkassen sowie neue sogenannte E-Health-Lösungen. Dazu gehören beispielsweise digitale Anwendungen wie eine automatisierte Medikationserinnerung, die Prüfung von möglichen Wechselwirkungen zwischen verordneten Medikamenten oder auch die Online-Sprechstunde, wodurch in bestimmten Fällen ein zeitaufwendiger Besuch beim Arzt gänzlich vermieden werden kann.
Nachteile E-Rezept
- Aufwendige Infrastruktur zur Gewährleistung des Datenschutzes nötig
- Prognostizierter Rückgang der stationären Apotheken und Versorgung vor Ort
- Verlust des Apothekers in erklärender und beratender Funktion
- Abnehmender Kontakt zum behandelnden Arzt erschwert Diagnosen
- Schwierige Handhabbarkeit für technisch unerfahrene Menschen
Vorteile E-Rezept
- Freie Apothekenwahl (z.B. nach Preisvergleich im Internet)
- Zeitersparnis und Bequemlichkeit beim Bezug der benötigten Medikamente
- Effiziente Abrechnung mit der Krankenkasse
- Umweltfreundliche, papierlose Abwicklung
- Kombinierbar mit weiteren E-Health-Lösungen
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WELCHEN EINFLUSS HAT DAS E-REZEPT AUF ONLINE-ARZT-PORTALE?
Die Zeitersparnis und Flexibilität sowohl auf der Ärzte- als auch Patientenseite sind hierbei besonders reizvoll. Darüber hinaus versprechen die Fernsprechstunde oder ähnliche Angebote auch eine bessere medizinische Versorgung in beispielsweise strukturschwachen, ländlichen Gebieten und die Betreuung von immobilen Patienten. Es ist also zu erwarten, dass zukünftig immer mehr Ärzte den derzeitigen Pilotprojekten folgen und neben der regulären Sprechstunde auch online auftreten und den digitalen Austausch mit ihren Patienten anbieten.
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WELCHE PILOTPROJEKTE GIBT ES BEREITS?
GERDA – GESCHÜTZTER E-REZEPT-DIENST DER APOTHEKEN:
GERDA ist ein telemedizinische Modellprojekt aus Baden-Württemberg zur Systemlösung der elektronischen Verordnung. Das Projekt arbeitet mit einem “Fachdienst Rezeptspeicher”, in dem die E-Rezept-Daten sicher gespeichert werden. Ärzte können so ein ausgestelltes elektronisches Rezept verschlüsselt dort ablegen. Anschließend kann der Patient mit passender App auf das E-Rezept zugreifen und frei entscheiden an welche Apotheke er es senden möchte. Diese können dann mit Zustimmung des Patienten auch auf das verschlüsselte Rezept zugreifen und den QR-Code scannen.
Bei GERDA handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Landesapothekerkammer, des Landesapothekerverband Baden-Württemberg, der NGDA – Netzgesellschaft Deutscher Apotheker und des Ministeriums für Soziales und Integration. Die Apothekensoftware wurde von NOVENTI bereitgestellt.
DOCMORRIS, ZURROSE & SPITZENVERBAND FACHÄRZTE DEUTSCHLAND E.V. (SPIFA):
Die großen europäischen Versandapotheken DocMorris und zurRose haben gemeinsam mit dem Spitzenverband Fachärzte Deutschland e.V. (SpiFa) ein Pilotprojekt zum E-Rezept ins Leben gerufen. Ziel ist es unter anderem innovative Lösungen im Bereich Arzneimitteltherapiesicherheit und -distribution in Bezug auf die Einführung des E-Rezeptes zu enwickeln. Zur technischen Unterstützung und Entwicklung entsprechender
Softwarelösungen, gelang im Projekt die Übernahme des Joint-Venture-Unternehmens Ehealth-Tec. Aktuell sind diese auch bei der Software-Nutzung des TK-Projekts involviert und arbeiten an einer Integration der Vor-Ort-Apotheken in das Projekt. Bezüglich der monetären Komponente erfolgt auch eine enge Zusammenarbeit mit Abrechnungsspezialisten König IDV.
TK -TECHNIKER KRANKENKASSE (HAMBURG):
DOCMORRIS & MEDABO:
Seit 01.02.2019 arbeiten die Versandapotheke DocMorris und das IT-Unternehmen MEDABO gemeinsam an einem Projekt, in dem die Erstellung von Folgerezepten online erfolgt.
Patienten können ihre Folgerezepte online über die MEDABO-Plattform bestellen, MEDABO sendet die Rezeptbestellung anschließend direkt an die Arztpraxis. Dort wird die sie vom Praxis-Team geprüft und freigegeben. Das Rezept wird dann direkt von der Praxis an DocMorris gesendet. Nach einer kurzen Bearbeitung liefert DocMorris das Medikament direkt dem Patienten nach Hause. Kürzlich haben sich dieser Kooperation auch die Versandapotheken Apotal und Eurapon angeschlossen.
DAV – DEUTSCHER APOTHEKERVERBAND:
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WIE VERÄNDERT DAS E-REZEPT DEN MARKT?
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Apothekenmarkt:
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Rx-Markt:
Durch den schnelleren Ablauf der digitalen Bestellung mit dem elektronischen Rezept wird auch ein Anstieg der Online-Käufe im Rx-Bereich erwartet. Patienten werden somit zukünftig, neben den freiverkäuflichen OTC-Produkten auch mehr rezeptpflichtige Medikamente in den Versandapotheken bestellen. Aktuell liegt der Rx-Online-Anteil bei etwa 1,5 %, eine große Steigerung wird jedoch erwartet. Bis zu 10,2% des Marktanteils bei €5,1 Mrd. Umsatz könnte der Rx Versandhandel in 2030 erreichen. Dies bedeutet ein Minus für stationäre Apotheken von €4,3 Mrd. Dieses Wachstumspotential in Richtung Rx-Markt könnten eine gute Chance für den Ausbau der Cross-Selling-Maßnahmen im Versandhandel sein. Zwangsläufig folgt ein Anstieg des Umsatzes der Online-Apotheke und ein steigender VH-Marktanteil. Jeder Apothekenkunde mit einem Rezept ist ein potenzieller OTC-Kunde, was bei zunehmenden Cross-Selling-Empfehlungen genutzt werden könnte. Momentan wird diese Maßnahme fast nur für OTC-Produkte genutzt, in Zukunft wird es aber beim Anstieg der Online-Käufe, auch für Rx-Produkte sinnvoll sein.
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OTC-Markt
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WAS SAGEN EXPERTEN ZUM E-REZEPT?
Grundsätzlich blicken die Experten zuversichtlich in die Zukunft mit dem E-Rezept und sehen damit verbunden Chancen für die telemedizinische Versorgung. Einige regulatorische Hürden sind momentan jedoch noch zu meistern.
Christian Buse
Vorsitzender Bundesverband Deutscher Versandapotheken
„Das E-Rezept sehe ich als Königsanwendung, die Patient, Arzt und Apotheker optimal in einer digitaler werdenden Welt zusammenbringt. Einmal funktionstüchtig, schafft es Echtzeit Transparenz und Effizienz in den Prozessen rund um Patienten, Ärzten, Krankenkassen und Apotheken.“
Jens Spahn
„Erst das elektronische Rezept macht Telemedizin zu einem Erfolgsprojekt. Die Telemedizin spart Ärzten und Patienten Zeit und Wege –vor allem auf dem Land und außerhalb der üblichen Praxisöffnungszeiten.“
Jörg Wieczorek
Friedemann Schmidt
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WAS SAGEN APOTHEKER ZUM E-REZEPT?
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WAS SAGEN VERBRAUCHER ZUM E-REZEPT?
Verbraucher blicken einer Zukunft mit dem E-Rezept positiv entgegen und sehen besonders viele Vorteile in der digitalen Neuerung. Wie die E-Rezept-Studie zeigt, würden aktuell bis zu 50,4% der Verbraucher ein E-Rezept online einlösen. Aktuell wissen auch 21% der Befragten schon, worum es sich bei dem E-Rezept handelt. Das größte Risiko sehen die Verbraucher ganz klar im Datenschutz, denn im Umgang mit den sensiblen Gesundheitsdaten ist höchste Vorsicht geboten. Dieses Thema war aber auch allen Beteiligten von Beginn an besonders wichtig, weswegen darauf auch durchgehend ein starker Fokus gelegt wurde. Verbraucher sehen im elektronischen Rezept auch eine ganze Reihe von Vorteilen. Allen voran Umweltfreundlichkeit, Zeitersparnis und Komfort durch das digitale Rezept.
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GLOSSAR
- Alphanumerischer Code = Computer verarbeiten Daten auf der Basis von Zahlen im Binärsystem. Textdateien können folglich nicht in Form von Textzeichen gespeichert werden, sondern müssen zunächst in dieses Zahlensystem transformiert – d.h. in einen alphanumerischen Code – übersetzt werden.
- Compliance = Englisch für Einhaltung, Befolgung. In der Medizin wird der Begriff verwendet, um den Konsens zwischen Arzt und Patient zu beschreiben, der durch das Verhalten des Patienten im Sinne der Handlungsempfehlungen des Arztes zum Ausdruck kommt.
- Convenience = Englisch für Bequemlichkeit
- Cross-Selling = Englisch für Querverkauf. Der Begriff stammt aus dem Marketing und beschreibt die Absicht eines Händlers, dem Kunden entsprechend seiner Suchanfrage in einem Online-Shop eigene ähnliche oder weitere passende Produkte zum Kauf vorzuschlagen.
- DAV = Abkürzung für „Deutscher Apothekenverband“. Wirtschaftsverband zur Interessensvertretung der Apothekenleiter.
- E-Health = kurz für Electronic Health; zu Deutsch etwa elektronisches Gesundheitswesen. E-Health ist ein Überbegriff für den Einsatz diverser digitaler Anwendungen im Gesundheitssystem, wie zum Beispiel das elektronische Rezept (E-Rezept) oder die elektronische Gesundheitskarte (eGK).
- Gematik = Die gematik GmbH (früher: Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) ist 2005 von den führenden Organisationen im Gesundheitswesen gegründet worden und tritt für die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der damit verbundenen Infrastruktur ein. Zu den Gesellschaftern gehören: das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die Bundesärztekammer (BÄK), der Deutsche Apothekerverband (DAV), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-SV), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV).
- GERDA = Abkürzung für „Geschützter E-Rezept-Dienst der Apotheken“. GERDA steht für ein Modellprojekt in Baden-Württemberg im Bereich der Telemedizin, das der Entwicklung einer Systemlösung für die elektronische Verordnung (E-Rezept) dient.
- Joint-Venture = Englisch für Arbeitsgemeinschaft, Gemeinschaftsprojekt. Zusammenschluss von mehreren Unternehmen zum Zweck der gemeinsamen Durchführung von Projekten.
- NGDA = Abkürzung für „Netzgesellschaft Deutscher Apotheker“. Tochtergesellschaft der „Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH“.
- Offizinapotheke = Eine Apotheke, die im Gegensatz zu einer Krankenhausapotheke, Arzneimittel direkt an den Kunden verkauft. Wird oft als Synonym für „Vor-Ort-Apotheke“ verwendet.
- Online-Apotheke = Internet-Apotheke, Versandapotheke. Ein Internet-Marktplatz für Medikamente und Produkte rund um die Gesundheit, der Bestellungen auf postalischem Wege an die Kunden ausliefert.
- OTC = Abkürzung für den englischen Begriff „over-the-counter“; zu Deutsch: freiverkäuflich, rezeptfrei. Bezeichnung für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die ohne ärztliches Rezept erworben werden können.
- QR-Code = Die Abkürzung QR steht im Englischen für „Quick Response“; zu Deutsch: schnelle Rückmeldung, reaktionsschnell. Der QR-Code ist im Vergleich zu einem gewöhnlichen Strichcode zweidimensional und kann deutlich mehr Informationen verschlüsseln.
- Rx = Rx ist eine Bezeichnung für verschreibungspflichtige Arzneimittel, die nur gegen Vorlage eines Rezeptes verkauft werden dürfen.
- Retaxierung/Retaxation = Bezeichnung für ein Verfahren, bei dem eine Krankenkasse die Erstattung eines Arzneimittels verweigert.
- Same Day Delivery (SDD) = Englisch für „Lieferung am selben Tag“. Service-Versprechen im Bereich des Versandhandels, dass die Paketzustellung innerhalb eines Kalendertages erfolgt.
- SpiFa = Abkürzung für „Spitzenverband Fachärzte Deutschland e.V.“. Dachverband, der die Interessen der Ärzteschaft vertritt.
- Telematikinfrastruktur = Wortkombination aus den Begriffen „Telekommunikation“ und „Informatik“. Bezeichnung für die Vernetzung von verschiedenen IT-Systemen und Akteuren im Gesundheitswesen zum sicheren Austausch von Informationen.
- Telemedizin = Verwendung von Kanälen der Telekommunikation zur Überwindung der räumlichen Distanz zwischen Arzt und Patient für Diagnose- und Therapiezwecke.
- VH = Abkürzung für „Versandhandel“.
Quellen:
- Bundesministerium für Gesundheit (2019, September 09): „Das E-Rezept kommt!“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.bundesgesundheitsministerium.de/e-rezept.html
- Bundesministerium für Gesundheit (2019, September 09):„E-Health – Digitalisierung im Gesundheitswesen“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.bundesgesundheitsministerium.de/e-health-initiative.html
- DocMorris N.V.: „Das e-Rezept: In Zukunft ein echter Vorteil für Sie!“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.docmorris.de/service/infos/e-rezept
- Deutsche Apothekerzeitung (2019, August 30): „Das E-Rezept macht es Versendern leichter“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/08/30/freitag-das-e-rezept-macht-es-versendern-leichter
- Deutsche Apothekerzeitung (2019, August 19): „Wie ist der aktuelle Stand beim E-Rezept?“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/08/19/wie-ist-der-aktuelle-stand-beim-e-rezept
- Deutsche Apothekerzeitung (2019, Januar 31): „TK startet E-Rezept-Pilotprojekt – mit DocMorris-Schwester“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/01/31/tk-startet-e-rezept-pilotprojekt-in-hamburg
- Deutsche Apothekerzeitung (2019, November 07): „GERDA startet mit knapp 50 Apotheken“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/11/07/gerda-startet-mit-knapp-50-apotheken
- Deutsche Apothekerzeitung (2019, November 07): „GERDA startet mit knapp 50 Apotheken“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/11/07/gerda-startet-mit-knapp-50-apotheken
- ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.: „E-Rezept und Patienten-App“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.abda.de/themen/e-health/telematikinfrastruktur/e-rezept/
- BAV – Bayerischer Apothekerverband e. V. (2019, Juli 24): „Digitale Apotheke der Zukunft und eRezept“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.telemedallianz.de/wp-content/uploads/2018/07/Vortrag_2-Digitale-Apotheke-GERDA_BAV_Kammmermeier.pdf
- NOVENTI (2019, September 30): „Das eRezept einfach erklärt“, abgerufen am 28.02.2020, von https://www.youtube.com/watch?v=Pdw1BLRNUuE&feature=emb_title
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